Brüssel (epd). Zu Beginn der Geberkonferenz für Syrien und die Nachbarländer hat die Europäische Union 2,3 Milliarden Euro Hilfsgelder zugesagt. Die Summe umfasse über eine Milliarde Euro für das laufende Jahr, sagte der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell bei der von EU und Vereinten Nationen virtuell abgehaltenen Konferenz.
Borrell forderte auch die anderen Konferenzteilnehmer zu großzügigen Zusagen auf. Es handelt sich um die vierte Brüsseler Konferenz, bei der sowohl für Betroffene in Syrien als auch für Flüchtlinge und Gastgeber in den Nachbarländern gesammelt wird, namentlich in Libanon, Jordanien und der Türkei. 2019 wurden dabei rund 8,6 Milliarden Euro an Hilfen zugesagt.
Über die Hilfszusagen hinaus soll die Konferenz ein neues Signal zur Beendigung des in sein zehntes Jahr gehenden Bürgerkriegs senden. Es müsse eine umfassende und dauerhafte politische Lösung des Konflikts gefunden werden, mahnte Borrell.
Auch UN-Generalsekretär António Guterres forderte eine politische Lösung, nur sie könne das Leiden der Menschen beenden. Der von den Vereinten Nationen unterstützte Friedensprozess verlaufe aber langsam, räumte Guterres in einer Videobotschaft ein.