Berlin (epd). Die Bundesregierung will gemeinnützige Organisationen in der Corona-Krise mit einem KfW-Sonderkreditprogramm in Höhe von einer Milliarde Euro unterstützen. "Der gemeinnützige Sektor in Deutschland hat ja eine ganz wichtige gesamtgesellschaftliche Rolle", sagte Regierungssprecher Steffen Seibert am Mittwoch in Berlin. Dieser Bereich trage viel zum gesellschaftlichen Zusammenhalt bei. Die Organisationen benötigten aber gerade jetzt kurzfristig Liquiditätshilfen, um ihre Existenz bewahren zu können.
Das Sonderkreditprogramm in Höhe von einer Milliarde Euro soll gemeinnützige Organisationen wie beispielsweise Jugendherbergen und Werkstätten für behinderte Menschen unterstützen, teilte die Bundesregierung weiter mit. So sollen deren Liquidität und deren Unternehmungen sichergestellt werden. Profitieren könnten davon zudem die Wohlfahrtsverbände, Familienferienstätten, Schullandheime, Frauenhäuser, Inklusionsbetriebe sowie Träger der politischen Bildung, hieß es weiter.
Mit den Mitteln des Bundes soll den Angaben zufolge eine bundesweite Förderung entsprechender Programme der landeseigenen Förderinstitute (LFI) errichtet werden. 80 Prozent des Risikos dieser Programme übernehme der Bund. Die Auswahl der zu unterstützenden Organisationen solle den Bundesländern vorbehalten bleiben, um die vor Ort vorhandenen Informationen bestmöglich zu nutzen. Die Darlehen solle bis Ende des Jahres vergeben werden. Der Höchstbetrag liege bei 800.000 Euro.
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