Rendsburg (epd). Schleswig-Holsteins Behindertenbeauftragter Ulrich Hase hat einen amtlichen Ausweis für Menschen vorgeschlagen, die während der Corona-Krise keine Maske tragen können. Betroffen seien nicht nur die vielen Gehörlosen, die sich mit Masken untereinander nicht verstehen können, sagte Hase dem "Flensburger Tageblatt" (Dienstag). Das Problem hätten auch Asthmatiker oder psychisch Kranke, die Ängste hinter der Maske entwickeln.
Menschen, die keine Maske tragen können, sei etwa der Zutritt zu Amtsgebäuden verweigert worden, berichtete Hase aus seiner Beratungspraxis. Selbst ein Arzt habe bei einem behinderten Patienten auf einer Maske bestanden. Dabei gebe es eine Befreiung von der Maskenpflicht für Menschen, die etwa aus medizinischen Gründen keine Masken tragen können.