Osnabrück (epd). Das Kinderhilfswerk terre des hommes macht zum Welttag für das Recht auf Spiel am Donnerstag auf die Bedeutung des Spielens gerade in der Corona-Krise aufmerksam. Kinder in Entwicklungsländern seien durch die Pandemie besonders betroffen, weil in vielen Ländern Ausgangssperren herrschten, die Schulen geschlossen seien und sie mit ihren Familien auf engstem Raum lebten, erklärte Vorstandssprecherin Birte Kötter am Mittwoch in Osnabrück. Durch Spielen könnten sie Anspannung abbauen und Momente der Unbeschwertheit erleben. Gemeinsames Spielen könne auch beim Abbau von Konflikten innerhalb der Familien helfen.
Partnerorganisationen entwickelten Spielangebote, die auch in Zeiten der Isolation möglich seien und den Kindern ein Stück Freiheit, Kreativität und Lebensfreude zurückgäben, erklärte Kötter. Sie verbreiteten sie über soziale Medien, lokale TV- oder Radiosender und gedruckte Flyer. In Indien etwa hätten Mitarbeiter ältere Kinder motiviert, zusammen mit den Geschwistern Geschichten zu lesen und diese dann als Theaterstücke aufzuführen oder Kinofilme nachzuspielen.