Berlin/Halle (epd). Die Chefin der Kulturstiftung des Bundes, Hortensia Völckers, vermisst in der Corona-Krise den Gedankenaustausch mit ihren Mitarbeitern. Was zu kurz komme, sei der kreative Prozess, das gemeinsame Entwickeln von Ideen, sagte Völckers dem in Berlin erscheinenden "Tagesspiegel" (Samstag). "Miteinander zu denken, das finde ich digital extrem schwierig." Hingegen funktioniere das Organisatorische in ihrer Institution mit Sitz in Halle trotz Homeoffice vieler Mitarbeiter bestens.
In der Kulturbranche sieht Völckers diejenigen Sparten am härtesten durch die Krise getroffen, "in denen die Menschen normalerweise eng beieinandersitzen". Museen könnten den Einlass gut dosieren. Es bleibe aber die Frage, wenn wieder geöffnet wird, "ob die Leute sich in die Kinos und Theater trauen", sagte Völckers.