Arolsen Archives rufen zur Mitarbeit an Online-Projekt auf

Arolsen Archives rufen zur Mitarbeit an Online-Projekt auf

Bad Arolsen (epd). Ab sofort können sich Freiwillige beim Crowdsourcing-Projekt "Jeder Name zählt" der Arolsen Archives beteiligen. Wie das internationale Zentrum über die NS-Verfolgung am Montag in Bad Arolsen mitteilte, geht es in dem Projekt darum, die Namen aus Deportationslisten und Dokumenten aus den Konzentrationslagern zu digitalisieren und so für Suchende weltweit online auffindbar machen. Das Einpflegen einer Liste dauert etwa eine halbe Stunde.

Mit Unterstützung der Freiwilligen soll das weltweit größte Online-Archiv für Informationen zu den Opfern des Nationalsozialismus weiter ausgebaut werden, erklärten die Arolsen Archives. Da angesichts der Corona-Pandemie in diesem Jahr ein gemeinsames Gedenken an die Opfer der NS-Verfolgung in seiner bisherigen Form unmöglich sei, biete sich so eine neue digitale Form des Gedenkens an.

In der Datenbank stehen bereits 26 Millionen Dokumente zur Verfügung. Rund 500.000 Nutzer haben bereits im dem Online-Archiv nach Personen recherchiert. Bis 2025 wollen die Arolsen Archives alle Namen in ihrer historischen Sammlung von Dokumenten digitalisieren und somit online recherchierbar machen.