Leipzig/Dresden (epd). Trotz der Lockerungen der Corona-Beschränkungen werden in der Leipziger Thomaskirche und der Dresdner Frauenkirche zunächst weiter keine Gottesdienste gefeiert. Für die Thomaskirche seien Gottesdienste mit nur 15 Teilnehmern keine Option, teilte die evangelische Kirchgemeinde am Dienstag mit. Die Frauenkirche setzt nach eigenen Angaben bis auf weiteres auf digitale Angebote. Religionsgemeinschaften dürfen sich in Sachsen seit Montag wieder mit bis zu 15 Teilnehmern versammeln.
"Selbst wenn wir zehn Gottesdienste hintereinander anbieten, riskieren wir vor der Tür einen Ansturm der Risikogruppen und werden dennoch Menschen abweisen müssen", sagte Thomaskirchenpfarrerin Britta Taddiken. Die Gemeinde erarbeite daher aktuell ein Konzept, mit dem sich alle Abstands- und Hygieneregeln einhalten ließen. Dieses solle bei den Behörden eingereicht werden. Ziel sei es, demnächst zwei oder drei verkürzte Sonntagsgottesdienste feiern zu können.
Der Pfarrer der Dresdner Frauenkirche, Sebastian Feydt, sagte, man erkenne an, dass die derzeitige Regelung nicht für Citykirchen wie die Frauenkirche gedacht sei. "Wir setzen daher derzeit weiterhin auf soziale Medien und senden Grüße und Impulse", ergänzte er. Gottesdienste im Kirchengebäude fänden noch nicht statt.