München (epd). Der bayerische Innenminister Joachim Herrmann (CSU) hat den Rechtsextremismus als derzeit größte Bedrohung für die innere Sicherheit bezeichnet. "Die Fratze des Rechtsextremismus zeigt sich in extremistischer Hetze, bei tätlichen Angriffen bis hin zu Mordanschlägen", erklärte Herrmann am Freitag bei der Vorstellung des Bayerischen Verfassungsschutzberichts 2019. Im Fokus stünden Menschen jüdischen Glaubens, Menschen mit Migrationshintergrund und Repräsentanten des Staates.
In der aktuellen Corona-Krise hätten Verschwörungstheorien und "Tag-X"-Szenarien unter Rechtsextremisten Hochkonjunktur: "Asylbewerber, Migranten und auch jüdische Mitbürger werden auf Basis von hanebüchenen Unterstellungen als vermeintliche Profiteure für die Verbreitung des Virus verantwortlich gemacht", erklärte Herrmann nach Angaben seines Ministeriums.