Corona: Innenministerium lädt Religionsvertreter zum Austausch

Corona: Innenministerium lädt Religionsvertreter zum Austausch

Berlin (epd). Das Bundesinnenministerium will am Freitag mit Vertretern der Kirchen und Religionsgemeinschaften über die Folgen der Einschränkungen des religiösen Lebens in der Corona-Krise beraten. Ein Sprecher des Ministeriums sagte am Mittwoch in Berlin, Innenstaatssekretär Markus Kerber habe Vertreter der katholischen und evangelischen Kirche, der orthodoxen Bischofskonferenz, des Zentralrats der Juden sowie des Koordinationsrates der Muslime zum Gedankenaustausch eingeladen. Ob es zu Lockerungen etwa beim Gottesdienstverbot kommen könnte, ließ der Sprecher offen.

Das werde auch ein Thema der Beratungen von Bund und Ländern sein und die Verantwortlichen in den kommenden Tagen und Wochen weiter beschäftigen, erklärte er. Derzeit gebe es keinen Anlass für Veränderungen. Im Vordergrund stehe weiterhin, die Gesundheit der Bevölkerung zu schützen und Infektionsketten zu unterbrechen.

Es sei nicht einfach für die Gläubigen in Deutschland, auf die gewohnten Formen der Religionsausübung zu verzichten, räumte der Sprecher ein. Das habe für die Christen zu Ostern und die Juden zum Pessachfest gegolten und betreffe nun die Muslime zum bevorstehenden Fastenmonat Ramadan, der am 24. April beginnt.