Münster (epd). Atomkraftgegner dürfen am Montag in Münster eine Mahnwache gegen einen Transport mit Uranmaterial abhalten. Unter Auflagen dürfe der Protest auch in der Corona-Krise stattfinden, erklärten die Organisatoren, darunter das Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen und der Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU), am Sonntag in Münster. Die Aktivisten müssen laut einer Einigung zwischen Stadt und Veranstaltern einen Mundschutz tragen und 1,50 Meter Abstand voneinander halten.
Nachdem Münster die Versammlung zunächst verboten hatte, hatten die Organisatoren Klage beim Verwaltungsgericht eingereicht. Die Konfliktparteien kamen mit ihrem Kompromiss einem Urteil zuvor. Die Atomkraftgegner kritisieren einen bevorstehenden Transport mit Uranmaterial von der westfälischen Urananreicherungsanlage Gronau zur russischen Atomfabrik Novouralsk.