Wiesbaden (epd). Im Jahr 2018 lebten in Deutschland insgesamt 16,9 Millionen Menschen alleine in ihrer Wohnung. 35 Prozent von ihnen (5,8 Millionen) waren 65 Jahre und älter, wie das Statistische Bundesamt am Freitag in Wiesbaden mitteilte. Mit den Alleinlebenden sei in der Corona-Krise ein großer Anteil der deutschen Bevölkerung von den bestehenden Kontaktbeschränkungen besonders betroffen, hieß es.
Weil Senioren zu den Risikogruppen in Corona-Zeiten zählen, werfen die Statistiker auch einen Blick auf die Alterszusammensetzung der bundesdeutschen Gesellschaft: 17,4 Millionen über 65-Jährige machten 2018 einen Anteil von 21 Prozent der Gesamtbevölkerung aus. Knapp 10,2 Millionen Menschen der Generation 65 plus lebten 2018 zu zweit mit dem Ehepartner in einer Wohnung.
Im EU-Vergleich ist der Anteil der über 65-Jährigen in Italien mit 22,6 Prozent am höchsten. In der EU lag ihr Anteil 2018 im Durchschnitt bei 19,7 Prozent. In den von der Corona-Pandemie besonders betroffenen Nachbarstaaten zeigt sich folgendes Bild: Während Spanien mit 19,2 Prozent im EU-Vergleich einen leicht unterdurchschnittlichen Anteil aufwies, entsprach Frankreich mit 19,7 Prozent genau dem Durchschnitt.