Duisburg (epd). Vertreter der NRW-Friedensbewegung haben am Samstag gegen das Nato-Militärmanöver "Defender 2020" protestiert. Da eine geplante Demonstration in Duisburg wegen des Coronavirus abgesagt wurde, verlegten die Organisatoren den Protest ins Internet.
In einem Facebook-Stream erklärte der Landesgeschäftsführer der Deutschen Friedensgesellschaft - Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK), Joachim Schramm, zwar sei das Militärmanöver wegen der Corona-Pandemie in diesem Jahr gestoppt worden. Doch sei die Truppenübung als regelmäßiges Manöver geplant und werde in zwei Jahren wieder durchgeführt.
Bei dem Manöver sollten 37.000 Nato-Soldaten an der russischen Grenze üben. Aus den USA sollten 20.000 Soldaten nach Europa gebracht werden, Deutschland hätte dabei als "logistische Drehscheibe" für den Transport gedient, kritisierte Schramm.