Wiesbaden (epd). Die Zahl der Abiturienten in Deutschland ist zurückgegangen. Im vergangenen Jahr erwarben rund 421.000 Schülerinnen und Schüler die Hochschul- oder Fachhochschulreife, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch in Wiesbaden mitteilte. Das waren 2,7 Prozent weniger Studienberechtigte als im Vorjahr. Dieser Rückgang entspricht den Angaben zufolge in etwa der demografischen Entwicklung: Die Zahl der 17- bis 20-Jährigen sank im Jahr 2018 um 2,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
In den ostdeutschen Bundesländern und Berlin ging die Zahl der Studienberechtigten 2019 um 1,9 Prozent zurück, in Westdeutschland um 2,9 Prozent, wie es weiter hieß. Lediglich in Sachsen (plus 3,4 Prozent), Niedersachsen (plus 1,2 Prozent) und Thüringen (plus 0,6 Prozent) waren mehr Abiturienten zu verzeichnen.
Die allgemeine oder fachgebundene Hochschulreife erwarben den Angaben zufolge knapp vier Fünftel der Studienberechtigten (79,2 Prozent). Die restlichen 20,8 Prozent erlangten die Fachhochschulreife. 66,1 Prozent der Studienberechtigten machten ihr Abitur an einer allgemeinbildenden Schule, 33,9 Prozent an einer beruflichen Schule. 53,7 Prozent der Studienberechtigten waren im vergangenen Jahr Frauen, 46,3 Prozent Männer. Die Angaben beruhen auf vorläufigen Ergebnissen der Statistikbehörde.