München (epd). Frauen sollten nach Überzeugung der bayerischen Landtagspräsidentin Ilse Aigner (CSU) eine größere Rolle in der katholischen Kirche spielen. Denn Frauen leisteten "unglaublich viel", beispielsweise in der Firm- und Erstkommunionsarbeit, sagte die Politikerin, die selbst in der katholischen Kirche verwurzelt ist, dem Evangelischen Pressedienst (epd). Es gebe kaum Aktivitäten in den Gemeinden, die ohne das Engagement von Frauen stattfinden könnten.
Außerdem vermittelten die Frauen in den Familien den Glauben in die nächsten Generationen hinein, betonte Aigner. Deshalb müssten sie in der Kirche als gleichberechtigt akzeptiert werden. Eine gute Möglichkeit dafür wäre die Weihe zu Diakoninnen. Tendenziell sei sie bei der innerkirchlichen Reformbewegung "Maria 2.0". Denn dabei gehe es "um die Zukunft meiner Kirche", sagte Aigner. Papst Franziskus hatte diesen Reformbestrebungen eine Absage erteilt.