Potsdam (epd). Die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten bereitet 24 neue Sanierungsprojekte mit einem Gesamtumfang von 170 Millionen Euro vor. Die Baumaßnahmen an den historischen Denkmälern sollen 2021 beginnen, sagte Generaldirektor Christoph Martin Vogtherr am Montag in Potsdam. Geplant sind unter anderem Arbeiten am Neuen Palais, den Römischen Bädern und am Orangerieschloss im Park Sanssouci in Potsdam, am Schloss auf der Berliner Pfaueninsel und am Potsdamer Schloss Cecilienhof.
Die Stiftung plane zugleich, die kulturelle Bildung und die Vermittlung von Wissen zu verstärken, sagte Vogtherr. Dazu sollen unter anderem in den Schlössern Orte von wichtiger historischer Bedeutung besonders markiert werden und vertiefte Informationen bieten. Die Themen reichten von "Beethoven im Marmorpalais" bis zum Besuch des Schahs von Persien 1967 im West-Berliner Schloss Charlottenburg.
Im laufenden Jahr sind den Angaben zufolge mehrere neue Ausstellungen geplant. Herausragendes Projekt ist die Ausstellung "Die Neuordnung der Welt" zum 75. Jahrestag der Potsdamer Konferenz 1945. Weitere Ausstellungen widmen sich unter anderem dem vor 400 Jahren geborenen Großen Kurfürsten Friedrich Wilhelm von Brandenburg (1620-1688) und der mehr als 20.000 Objekte umfassenden Fotografie-Sammlung von Glasnegativen der Stiftung. Im Schloss Charlottenburg wird im September eine neue Dauerausstellung eröffnet.
Die Besucherzahlen seien im vergangenen Jahr um ein Prozent auf insgesamt rund 1,56 Millionen Gäste leicht gestiegen, sagte Vogtherr. Die Einnahmen aus staatlichen Zuschüssen, Zuwendungen, Spenden und eigenen Erträgen sind von 69,2 auf 69,9 Millionen Euro gestiegen.