Berlin (epd). Rund 100 Bildungs- und Gedenkstätten bundesweit haben sich zum Holocaust-Gedenktag an der Aktion "#LichterGegenDunkelheit" beteiligt. Durch Lichtinstallationen wurden die Einrichtungen bei Einbruch der Dunkelheit angeleuchtet. Damit sollte die wichtige Arbeit der Gedenk- und Bildungsstätten gerade zum 75. Jahrestag der Befreiung von Auschwitz sichtbarer werden, erklärte das Haus der Wannsee-Konferenz als Initiator am Montag in Berlin.
Die Einrichtungen zur Erinnerung an die nationalsozialistische Verfolgungspolitik leisteten einen wichtigen Beitrag zu einem differenzierten Blick auf das Kriegsende, die Nachkriegszeit und den Umgang mit der Vergangenheit bis heute. In Berlin beteiligten sich neben dem Haus der Wannsee-Konferenz unter anderem die Topographie des Terrors und die Gedenkstätte Deutscher Widerstand an der Aktion. Weitere Lichtinstallationen gab es unter anderem am Lagertor der Gedenkstätte Buchenwald, am Erinnerungsort Topf & Söhne in Erfurt, in der Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück, in der Gedenkstätte Bergen-Belsen, in der Mahn- und Gedenkstätte Düsseldorf und der KZ-Gedenkstätte Dachau.
Die Orte können auf der Webseite "www.lichter-gegen-dunkelheit.de" eingesehen werden. Das bis zum 8. Mai, dem Tag des Kriegsende, freigeschaltete Portal, gibt zudem einen Überblick über alle Bildungs- und Gedenkveranstaltungen in den kommenden Monaten.