Wiesbaden (epd). In Deutschland nimmt die Zahl der Erwerbstätigen weiter zu. Im Jahresdurchschnitt 2019 gingen rund 45,3 Millionen Menschen in der Bundesrepublik einer Arbeit nach, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag in Wiesbaden mitteilte. Damit waren etwa 402.000 Personen (0,9 Prozent) mehr beschäftigt als im Vorjahr. Im Jahr 2018 hatte die Zuwachsrate noch 1,4 Prozent betragen. Damit setzt sich der seit 14 Jahren anhaltende Anstieg der Erwerbstätigkeit weiter fort, allerdings mit abgeschwächter Dynamik. Die Angaben beruhen laut Statistikbehörde auf ersten vorläufigen Berechnungen.
In den Dienstleistungsbereichen nahm die Zahl der Erwerbstätigen am stärksten zu: Sie stieg um 319.000 (ein Prozent), wie es hieß. Im produzierenden Gewerbe erhöhte sich die Zahl um 59.000 (0,7 Prozent). Im Baugewerbe betrug der Anstieg 36.000 Personen (1,4 Prozent). In der Land- und Forstwirtschaft sowie der Fischerei gab es 12.000 (zwei Prozent) Erwerbstätige weniger als im Jahr zuvor.
Entscheidend für die positive Entwicklung auf dem deutschen Arbeitsmarkt war den Angaben zufolge die Zahl der Arbeitnehmer, die im Jahresdurchschnitt um 475.000 Personen (1,2 Prozent) wuchs. Während die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten weiter anstieg, war die Zahl der geringfügig und prekär Beschäftigten dabei weiter rückläufig. Die Zahl der Selbstständigen sank im selben Zeitraum um 73.000 (1,7 Prozent) auf 4,15 Millionen.