Umfrage: Jeder Einzelne beim Klimaschutz in der Pflicht

Umfrage: Jeder Einzelne beim Klimaschutz in der Pflicht

Frankfurt a.M. (epd). Verzicht auf Fleisch oder Flugreisen: Jeder Dritte sieht den Einzelnen in der Pflicht, beim Klimaschutz aktiv zu werden. Wie aus einer Umfrage des evangelischen Magazins "chrismon" (Januar-Ausgabe) hervorgeht, sind 33 Prozent davon überzeugt, dass "jeder von uns" auf klimaschädliche Dinge verzichten müsse, um die Erderwärmung zu stoppen. Rund jeder fünfte Befragte (22 Prozent) erklärte hingegen, dass Länder wie China oder die USA in der Verantwortung stehen. Sie müssten ihren CO2-Ausstoß deutlich reduzieren.

Die Politik sehen 18 Prozent der Befragten in der Verantwortung beim Klimaschutz. Sie solle klimaschädliches Verhalten verbieten oder sanktionieren, wie es weiter heißt. Neun Prozent sehen darüber hinaus die Forschung in der Pflicht und vier Prozent die Energiewirtschaft. Sechs Prozent gehen davon aus, dass der Klimawandel ohnehin nicht mehr aufzuhalten sei und deshalb niemand etwas tun müsse.

Für die Erhebung befragte das Emnid-Institut im Auftrag von "chrismon" 1.014 Bürgerinnen und Bürger in Deutschland. Mehrfachnennungen waren möglich.