Berlin (epd). Trotz der internationalen Bemühungen um mehr Klimaschutz planen mehrere Länder einem Zeitungsbericht zufolge, neu in die Kohle-Verstromung einzusteigen. Nach einer Aufstellung des Bundesumweltministeriums handele es sich dabei vor allem um Bangladesch, Ägypten, Pakistan und die Mongolei, meldete die "Welt am Sonntag".
Der jüngste Rückgang der Kohleverstromung in Industrieländern wie Deutschland und den USA werde durch Mehrverbrauch vor allem in Asien kompensiert, zitierte das Blatt aus dem Papier. Neben China, das allein für die Hälfte des weltweiten Kohleverbrauchs steht, werde der fossile Energieträger für weitere Länder an Bedeutung gewinnen, insbesondere für Indien, die Türkei, Vietnam und Indonesien.
Nach Angaben der Internationalen Energieagentur (IEA) wuchs die Braun- und Steinkohle-Nutzung in der Türkei allein im zurückliegenden Jahr um 12,5 Prozent, wie die Zeitung weiter berichtete. Kohle sei damit erstmals bedeutendste Stromquelle des Landes.
epd fu