Nürnberg (epd). Nach Ansicht der nordrhein-westfälischen Integrationsstaatssekretärin Serap Güler gehören Einwanderung und Abschiebung zusammen. Weil sich Deutschland viele Jahre lang geweigert habe, sich als Einwanderungsland zu begreifen, werde erst jetzt die Einwanderung gesetzlich verankert, kritisierte die CDU-Politikerin am Donnerstag bei den "Nürnberger Tagen für Migration". Für Abschiebungen seien bundesweit einheitliche Regelungen gefragt, um Klarheit für die Verantwortlichen zu erhalten. Der operative Vollzug der Abschiebungen dürfe nicht länger Aufgabe der Kommunen sein, forderte sie.
Bei den "Nürnberger Tagen für Migration" im Bundesamt für Migration und Flüchtlinge diskutieren Vertreter aus Politik, Verwaltung und Zivilgesellschaft noch bis zum 22. November über das Thema. Im Mittelpunkt stehen Aspekte der geordneten Migration, Integration und des gesellschaftlichen Zusammenhalts.