Frankreich tötet nach eigenen Angaben malischen Islamistenführer

Frankreich tötet nach eigenen Angaben malischen Islamistenführer

Genf, Bamako (epd). Die französische Armee hat nach eigenen Angaben einen führenden Islamisten in Mali getötet. Abou Abdirahman Al-Maghrebi, auch bekannt als Ali Maychou, sei bereits am 9. Oktober von französischen Soldaten getötet worden, teilte Verteidigungsministerin Florence Parly am Mittwoch über den Kurznachrichtendienst Twitter mit. Dem französischen Auslandssender RFI sagte sie, die Operation sei gemeinsam mit malischen Soldaten und amerikanischer Unterstützung erfolgt.

Ali Maychou gehörte zu den gesuchtesten Terroristen in der Region und galt als zweiter Mann und spiritueller Anführer der "Gruppe für die Unterstützung des Islams und der Muslime", GSIM, die dem Terrornetzwerk Al-Kaida nahesteht. Ihr Anführer, Iyad ag-Ghali, hatte die Gruppe 2017 aus verschiedenen Terrororganisationen zusammengeführt. Ali Maychou ist der zweite hochrangige Anführer, dessen Tod die französische Armee vermeldet. Im Februar hatte Parly erklärt, Yahia Abu Hamman, bis dahin Nummer 2 des Netzwerks, getötet zu haben.

GSIM wird für zahlreiche Terrorattentate verantwortlich gemacht. Bei einem Anschlag in Boulkessi und Mondoro waren Anfang Oktober 40 malische Soldaten getötet worden. GSIM werden auch mehrere Attentate in der Hauptstadt Burkina Fasos, Ouagadougou, mit mehr als 50 Toten zugeschrieben.