Berlin (epd). In Berlin haben am Montag die Feierlichkeiten zum 30. Jubiläum der friedlichen Revolution in der DDR und des Mauerfalls begonnen. Eröffnet wurde die Festivalwoche am Abend auf dem Alexanderplatz vom Regierenden Bürgermeister Michael Müller (SPD). Dort waren erstmals großflächige 3D-Videoprojektionen mit historischen Filmaufnahmen zu den Ereignissen von 1989/1990 zu sehen. Müller erinnerte an die Großdemonstration gegen das SED-Regime am 4. November 1989 auf dem Alexanderplatz mit rund einer Million Menschen. Fünf Tage später sei die Mauer gefallen.
Bis zum kommenden Wochenende sind in Berlin mehr als 200 Veranstaltungen geplant. Open-Air-Ausstellungen und Veranstaltungen gibt es an sechs weiteren historischen Schauplätzen der friedlichen Revolution. Dazu gehören unter anderem die Gethsemanekirche, der Schlossplatz, der Kurfürstendamm, die East Side Gallery und die ehemalige Stasi-Zentrale in Lichtenberg.
Höhepunkt der Feierlichkeiten ist am Abend des 9. November am Brandenburger Tor eine mehrstündige Bühnenshow samt schwebender Kunstinstallation. Dazu werden neben Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier unter anderem die Staatskapelle Berlin unter der Leitung von Daniel Barenboim und weitere Künstler wie DJ WestBam und die Band Die Zöllner erwartet.
Außerdem wurde am Montag im U-Bahnhof Schillingstraße die Ausstellung "Freiheitslinie U5. Nächster Halt Freiheit?" zur deutschen Demokratiegeschichte eröffnet, die auch in weiteren Bahnhöfen der Linie U5 zu sehen ist.