Berlin (epd). Berlin feiert den 30. Jahrestag von friedlicher Revolution und Mauerfall vom 4. bis 10. November mit einer Festivalwoche. Höhepunkt ist am Abend des 9. November eine mehrstündige Bühnenshow und Kunstinstallation am Brandenburger Tor. Dazu werden neben Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, Berlins Regierendem Bürgermeister Michael Müller (SPD) und der Staatskapelle Berlin unter der Leitung von Daniel Barenboim auch zahlreiche Bands erwartet.
"Berlin ist vielseitig und vielstimmig", sagte Kultursenator Klaus Lederer (Linke) am Freitag bei der Vorstellung des Programms. Insgesamt stehen mehr als 200 Veranstaltungen auf dem Programm der Festwoche. Neben Open-Air-Ausstellungen an sieben historischen Orten wie der Gethsemanekirche, dem Alexanderplatz, der Stasi-Zentrale oder dem Kurfürstendamm sind Videoprojektionen, Konzerte, Filmvorführungen und Dialog- und Diskussionsveranstaltungen geplant.
Außerdem soll eine 150 Meter lange Kunstinstallation mit mehrfarbigen, beschrifteten Bändern über der Straße des 17. Juni vor dem Brandenburger Tor die Hoffnungen und Wünsche von 30.000 Menschen sichtbar machen. Sie soll am 9. November über den Besuchern der Bühnenshow schweben. Das Projekt "Visions in Motion" nimmt dabei Bezug auf die Protestplakate, auf denen Menschen in der DDR in der friedlichen Revolution vor 30 Jahren ihre Forderungen formulierten.