Wiesbaden (epd). Die Ahmadiyya-Gemeinde hat am Wiesbaden die größte Moschee mit Minarett in Hessen eröffnet. Sie ist nach Angaben der Religionsgemeinschaft zugleich die größte Moschee von Ahmadiyya in Deutschland. Zur Einweihung kam am Montag auch das geistliche Oberhaupt der Ahmadiyya, Kalif Mirza Masroor Ahmad, aus London. Nach dem Gebet in der neugebauten Moschee am Nachmittag war am frühen Abend noch eine offizielle Feierstunde aus Anlass der Moscheeeröffnung im Wiesbadener Kurhaus mit führenden Vertretern der Stadt Wiesbaden vorgesehen.
Für den 2018 begonnenen Bau im Stadtteil Dotzheim beliefen sich die Kosten nach Angaben der Gemeinde auf etwa 1,4 Millionen Euro. Die Gesamtfläche umfasst rund 1.300 Quadratmeter. Dazu gehören zwei getrennte Gebetsräume für mindestens 300 Männer und Frauen der insgesamt 1.100 Mitglieder zählenden Ahmadiyya-Gemeinde in Wiesbaden. Das Minarett, das wie in Deutschland üblich aber nicht für Gebetsrufe genutzt wird, ist zwölf Meter hoch.
Für Ahmadiyya gilt das Motto "Liebe für alle - Hass für keinen". Von anderen islamischen Religionsgemeinschaften wird Ahmadiyya meist nicht anerkannt, ihre Mitglieder werden in Pakistan verfolgt.