Klassik Stiftung Weimar mit neuer Präsidentin

Klassik Stiftung Weimar mit neuer Präsidentin

Weimar (epd). Die Klassik Stiftung Weimar wird von diesem Donnerstag an von Ulrike Lorenz als neuer Präsidentin geführt. Sie tritt damit die Nachfolge von Hellmut Seemann an, dessen Amtszeit am Mittwoch nach 18 Jahren endete, wie die Stiftung am Mittwoch in Weimar mitteilte. Die feierliche Amtseinführung der neuen Präsidentin ist für den 20. August in Weimar geplant. Seemann wurde bereits Ende Juni bei einer Feierstunde offiziell in den Ruhestand verabschiedet.

Ulrike Lorenz hat den Angaben zufolge von 1983 bis 1988 Kunstwissenschaft und Archäologie an der Universität Leipzig studiert und 1999 an der Bauhaus-Universität in Weimar promoviert. Sie arbeitete dann als Direktorin der Kunstsammlung und des Otto-Dix-Hauses in Gera, als Leiterin des Stadtmuseums Gera und als Direktorin des Kunstforums Ostdeutsche Galerie in Regensburg.

Seit 2009 war sie als Direktorin der Kunsthalle Mannheim tätig. Von 2010 bis 2018 war Lorenz Vorstandsmitglied des Deutschen Museumsbundes e. V. und seit 2014 Mitglied der Akademie der Künste. 2016 arbeitete sie als Kuratorin einer Otto-Dix-Retrospektive für das Museo de Arte Contemporáneo de Monterrey und die Nationalgalerie in Mexiko City.

Die Klassik Stiftung Weimar ist die zweitgrößte Kulturstiftung Deutschlands. Sie wird getragen von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien sowie dem Freistaat Thüringen und der Stadt Weimar. Mit ihren mehr als 27 Museen, Schlössern, historischen Häusern und Parks sowie den Sammlungen der Literatur und Kunst bildet sie ein einzigartiges Ensemble von Kulturdenkmalen. Zwölf ihrer Liegenschaften sind in der Liste des Weltkulturerbes der Unesco aufgeführt.