Düsseldorf (epd). Die Leipziger Autorin Judith Burger bekommt den diesjährigen Gustav-Heinemann-Friedenspreis für Kinder- und Jugendbücher. Die in Halberstadt (Sachsen-Anhalt) geborene Schriftstellerin erhält den mit 7.500 Euro dotierten Preis für ihr Buch "Gertrude grenzenlos", wie die nordrhein-westfälische Kulturministerin Isabel Pfeiffer-Poensgen (parteilos) am Dienstag in Düsseldorf mitteilte. Die Geschichte über die ungewöhnlichen Freundschaft zweier Mädchen in der damaligen DDR überzeuge durch eine literarisch gelungene Erzählweise, die ohne Pathos auskomme, sagte Pfeiffer-Poensgen. "Gleichwohl verströmt das Buch auch bei der Schilderung schwieriger Lebenssituationen einen ansteckenden Optimismus."
Die 1972 in Halberstadt geborene Judith Burger studierte Kultur- und Theaterwissenschaften. Seit über zwanzig Jahren lebt sie in Leipzig, seit 2012 ist sie redaktionelle Mitarbeiterin bei MDR Kultur. "Gertrude grenzenlos" ist ihr Debütroman.
Mit dem Gustav-Heinemann-Friedenspreis für Kinder- und Jugendbücher erinnert die Landesregierung an das friedenspolitische Engagement des früheren Bundespräsidenten. Der Preis ist eine der wichtigsten Auszeichnungen für deutschsprachige Kinder- und Jugendbücher und wird in diesem Jahr zum 36. Mal vergeben. Preisverleihung ist am 3. Dezember im Haus der Geschichte in Bonn.