Barberini-Museum zeigt Ausstellung "Wege des Barock"

Barberini-Museum zeigt Ausstellung "Wege des Barock"

Potsdam (epd). Das Potsdamer Barberini-Museum zeigt in seiner neuen Ausstellung mehr als 50 Kunstwerke aus den Sammlungen der historischen Barberini- und Corsini-Paläste in Rom. Damit sei eine lange geplante Kooperation des jungen Potsdamer Museums mit der altehrwürdigen italienischen Institution und Namensschwester gelungen, sagte Direktorin Ortrud Westheider am Donnerstag in Potsdam. Die Ausstellung "Wege des Barock" ist ab Samstag bis zum 6. Oktober zu sehen.

Gezeigt werden Werke zahlreicher Künstler, darunter auch das Ende des 16. Jahrhunderts entstandene Werk "Narziss" von Caravaggio (1571-1610), das zu den bedeutendsten Werken des Künstlers zählt. Die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten steuert zwei von Friedrich dem Großen erworbene Werke von Artemisia Gentileschi (1593-1653) bei, die sich seit 1769 im Neuen Palais im Park Sanssouci befinden und eigens für die Ausstellung restauriert wurden.

In der Ausstellung werde die von Michelangelo Merisi da Caravaggio inspirierte Entstehungsgeschichte der römischen Barockmalerei nachgezeichnet und deren Ausstrahlen nach Europa thematisiert, hieß es weiter. Entwicklungen nördlich der Alpen würden ebenso aufgegriffen wie die Kunstgeschichte in Neapel.

Die römischen Sammlungen gehen den Angaben zufolge auf Maffeo Barberini (1568-1644) zurück, der von 1623 bis 1644 unter dem Namen Urban VIII. Papst der katholischen Kirche war. Das Barberini-Museum am Alten Markt in Potsdam ist eine Rekonstruktion des Palais Barberini, das Friedrich der Große (1712-1786) in den Jahren 1771 und 1772 nach dem Vorbild des Palazzo Barberini in Rom errichten ließ.