Berlin (epd). Das Berliner Landesdenkmalamt hat 24 von 2.548 Litfaßsäulen in der Stadt unter Denkmalschutz gestellt. Sie blieben als Zeugnisse der Berliner Stadtgeschichte an Ort und Stelle erhalten, erklärte Landeskonservator Christoph Rauhut am Montag in der Bundeshauptstadt. Die älteste der denkmalgeschützten Litfaßsäulen sei vermutlich eine um 1900 aufgestellte Blechsäule am Hackeschen Markt. Die jüngste datiere von 1987 und gehöre als historisierender Nachbau zur Ausstattung des zeitgleich wiedererrichteten Nikolaiviertels in Berlin-Mitte.
In Berlin werden derzeit die häufig noch aus der Nachkriegszeit stammenden Litfaßsäulen aus Beton ausgetauscht oder ganz entfernt. Hintergrund ist ein Betreiberwechsel für die Außenwerbungsträger. Bundesweit wird die Zahl der Litfaßsäulen auf etwa 51.000 geschätzt.