Worpswede (epd). Die großen Museen in Worpswede bei Bremen führen mit ihren Sommerausstellungen von Sonntag (30. Juni) an ihren Blick auf zeitgenössische Künstler fort. Die Arbeiten werden dabei in ein Spannungsverhältnis zu klassischen Worpswedern wie Paula Modersohn-Becker gesetzt. So zeigt der Barkenhoff 65 Bilder des Bremer Malers Norbert Schwontkowski (1950-2013), die Große Kunstschau 20 Werke der New Yorker Künstlerin Merrill Wagner (84). "Bei Schwontkowski geht es um Themen wie Leben, Tod und Kosmisches", sagte Barkenhoff-Kuratorin Beate Arnold.
Ihre Ausstellung steht unter dem Titel "gemalte Poesie". Alle Werke stammen aus der Sammlung des Bremer Galeristen Udo Seinsoth. Die Wagner-Schau in der Ortsmitte beschäftigt sich fast durchweg mit abstrakten Arbeiten zur Landschaftsmalerei und läuft unter der Überschrift "Landschaften der Farbe". Sie sei "die perfekte Antwort" auf die Geschichte der Worpsweder Landschaftsmalerei, sagte Kurator Jörg van den Berg. Seinen Angaben zufolge ist es die seit 25 Jahren erste europäische Museumsausstellung der New Yorker Künstlerin.