Gütersloh (epd). Im kommenden Wintersemester 2019/20 sind laut einer Untersuchung des Centrums für Hochschulentwicklung (CHE) bundesweit 40,7 Prozent aller Studiengänge zulassungsbeschränkt. In den vergangenen sechs Jahren sei damit die Quote für den Numerus Clausus (NC) um rund fünf Prozentpunkte gefallen, ergab der am Donnerstag in Gütersloh veröffentlichte "NC-Check" des CHE. Während beispielsweise die Zahl der Studierenden in Nordrhein-Westfalen seit dem Wintersemester 2013/14 um elf Prozentpunkte gestiegen sei, sei die NC-Quote im gleichen Zeitraum von 47,1 auf 33,4 Prozent gesunken.
Die höchste NC-Quote haben den Angaben zufolge die Stadtstaaten Berlin (67 Prozent), Hamburg (64,8 Prozent) und Bremen (61,5 Prozent). Die niedrigsten Quoten erzielten die Bundesländer Mecklenburg-Vorpommern (21,9 Prozent), Rheinland-Pfalz (22 Prozent) und Thüringen (23,7 Prozent).
Je nach Fach, Hochschultyp und Abschlussart variiere die Numerus-Clausus-Quote, hieß es weiter. So sei in den Rechts-, Wirtschafts-, Gesellschafts- und Sozialwissenschaften bundesweit etwa jeder zweite Studiengang zulassungsbeschränkt. In den Sprach- und Kulturwissenschaften stünden hingegen rund 70 Prozent der Fachrichtungen allen Erstsemestern unabhängig von der Abiturnote offen. An Universitäten (38,4 Prozent) sei der Wert leicht niedriger als an Fachhochschulen (44,5 Prozent). Zwischen Bachelor- (42,1 Prozent) und Masterabschlüssen (39,2 Prozent) gibt es demnach kaum Unterschiede, wie es hieß.
Als Grundlage für die Auswertung dienten den Angaben zufolge Daten des Hochschulkompasses der Hochschulrektorenkonferenz für rund 19.000 Studiengänge im Wintersemester 2019/20. Hinzu kämen Daten aus den vergangenen Jahren.