Am Samstag werde der bayerische Landesbischof um 13.30 Uhr am Stadtgarten zunächst zu den Teilnehmern sprechen und sich dann in die Menschenkette einreihen, kündigte die evangelische Friedensarbeit am Dienstag in Bonn an. Sie soll bis zur Westfalenhalle reichen.
Die Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Dienst für den Frieden (AGDF), Christine Busch, begrüßte die Teilnahme von Bedford-Strohm als "deutliches und wichtiges Zeichen auch von der EKD". Die AGDF ruft gemeinsam mit der Deutschen Friedensgesellschaft DFG-VK in Nordrhein-Westfalen zu der Aktion auf. Auf drei Kilometern zwischen Dortmunder Stadtgarten und Westfalenhalle wollen die Teilnehmer ein Signal für Frieden und Abrüstung setzen. Den Angaben nach unterstützen mittlerweile mehr als 50 Gruppen und zahlreiche Einzelpersonen die Aktion. Auch der EKD-Friedensbeauftragte Renke Brahms und die frühere nordelbische Bischöfin Bärbel Wartenberg-Potter zählen dazu.
Entlang der Strecke werde es verschiedene Themenschwerpunkte geben, kündigte die AGDF an. So wolle beispielsweise das Netzwerk Friedenssteuer die massive Erhöhung des deutschen Verteidigungshaushaltes verdeutlichen. Die "Aktion Seebrücke" beteiligt sich mit einem Rettungsboot, um auf die Flüchtlingsrettung im Mittelmeer hinzuweisen. Am Stadtgarten will der Aktionskünstler Leo Lebendig einen drei Meter großen Friedenballon aufsteigen lassen. Friedensbänder sollen zu einem langen Band verknotet und zum kirchlichen Aktionstag am 7. Juli in Büchel weitergereicht werden.
Der 37. Deutsche Evangelische Kirchentag findet von Mittwoch bis Sonntag in Dortmund statt. Die Veranstalter erwarten weit mehr als 100.000 Teilnehmer. Das Treffen der protestantischen Laien steht unter der Losung "Was für ein Vertrauen".