Zum "Tag der offenen Gesellschaft" sind Menschen aufgerufen, im privaten oder öffentlichen Raum Tische aufzustellen und Freunde, Bekannte sowie Unbekannte einzuladen, erklärte der Veranstalter, die Initiative "Offene Gesellschaft". Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier werde eine Tafel an der Wilhelm-Hauff-Grundschule in Berlin-Wedding besuchen und dort Anwohner und Kiez-Aktive treffen, kündigten die Veranstalter an. An den bundesweit mehr als 450 registrierten Tischen könnten Menschen sich kennenlernen, gemeinsam essen, feiern und darüber diskutieren, in welcher Welt sie leben möchten.
In Dortmund werden der Präsident des Kirchentages, Hans Leyendecker, und die Generalsekretärin des Protestantentreffens, Julia Helmke, am Tisch der dortigen Stadt- und Landesbibliothek Platz nehmen, wie die Diakonie Deutschland mitteilte. Dort soll über das Thema "Heimat" gesprochen werden. Der 37. Deutsche Evangelische Kirchentag findet vom 19. bis 23. Juni in Dortmund.
Der "Tag der offenen Gesellschaft" wird den Angaben zufolge bereits zum dritten Mal begangen. Die Aktion wird von zahlreichen Organisationen unterstützt, zum Beispiel der Diakonie, Fridays for Future, Pulse of Europe, dem Zentralrat der Muslime und Amnesty International. Im vergangenen Jahr kamen nach Angaben der Veranstalter mehr als 25.000 Menschen an den Tischen zusammen. Die Initiative "Offene Gesellschaft" wurde nach eigenen Angaben gegründet, um vor dem Hintergrund zunehmender Polarisierung und Hetze in der Gesellschaft den von der Demokratie Überzeugten eine größere Öffentlichkeit zu verschaffen.