Schwerpunkte seines Engagements im Bethel-Vorstand seien die Neuorganisation der Leitungsstrukturen, die Einführung einer Ethik-Kommission und die Wiederannäherung mit der damaligen Hoffnungstaler Anstalt Lobetal bei Berlin nach der Wiedervereinigung gewesen, hieß es. Mit seinem Wirken sei untrennbar auch die Übernahme der historischen Verantwortung für Themen der Bethel-Geschichte und ihre Aufarbeitung verbunden, erklärten die v. Bodelschwinghschen Stiftungen. Bei betreuten Menschen und Mitarbeitern sei Pastor Johannes Busch als einfühlsamer Seelsorger und als an christlicher Ethik orientierter Entscheider sehr geschätzt worden.
Der aus einer Pfarrerfamilie stammende Busch wurde 1932 in Witten geboren. Nach dem Studium der Theologie in Wuppertal, Tübingen, Basel und Münster arbeitete er unter anderem im Volksmissionarischen Amt der Evangelischen Kirche von Westfalen in Witten und als Pfarrer in Dortmund. 1969 wechselte er nach Bethel. Mit dem Beginn des Ruhestands 1994 zog er mit seiner Frau Elisabeth nach Mühlheim. Dort starb er den Angaben zufolge nach kurzer schwerer Krankheit.
Die v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel zählen zu den größten diakonischen Werken Europas. Rund 230.000 Menschen behandelt, betreut oder bildet das diakonische Werk nach eigenen Angaben aus.