Derzeit stehen nur drei Frauen an der Spitze einer der 20 Landeskirchen, die sich in der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) zusammengeschlossen haben: die westfälische Präses Annette Kurschus, Kristina Kühnbaum-Schmidt in der Nordkirche - sie ist seit April 2019 Nachfolgerin von Gerhard Ulrich - und Junkermann (EKM), die noch bis zum 31. August im Amt ist. Beate Hofmann übernimmt am 29. September das Bischofsamt in der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck von Martin Hein, Friedrich Kramer wird im September neuer Bischof der EKM.
In diesem Jahr gab es bereits fünf Bischofswahlen, und zwar in der Nordkirche, in Berlin, Bremen, Kurhessen-Waldeck und Mitteldeutschland. In Westfalen stehen Ende des Jahres turnusmäßig Wahlen an, wo die amtierende Präses Kurschus für acht Jahre wiedergewählt werden kann.
Als Nachfolger für Markus Dröge im Bischofsamt der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz wurde Anfang April sein bisheriger Stellvertreter und Propst Christian Stäblein (52) gewählt. Stäblein übernimmt das Amt im November. In Bremen bestimmte die Synode im März Bernd Kuschnerus zum neuen Schriftführer, wie das das höchste theologische Kirchenamt dort heißt. Kuschnerus wird im Juni als Nachfolger von Renke Brahms eingeführt.