"Der Monat Ramadan ist zunehmend auch der Monat der Begegnung", erklärte Kesici am Samstag in Köln. Es sei mittlerweile in vielen Orten in Deutschland Tradition, dass zu den allabendlichen Fastenbrechen auch nichtmuslimische Nachbarn den Einladungen in die Moscheen folgten.
Aktuelle Entwicklungen wie die Anschläge in Christchurch, Sri Lanka und Kalifornien auf Moscheen, Kirchen und Synagogen zeigten, "dass es Menschen gibt, die es auf das gesellschaftliche Miteinander abgesehen haben", sagte Kesici weiter. "Das gemeinsame Fastenbrechen bietet eine gute Gelegenheit, diesen zu zeigen, dass ihr Hass uns nicht entzweien kann."
Der Fastenmonat Ramadan beginnt in diesem Jahr am 6. Mai und endet am 3. Juni. In dieser Zeit fasten Muslime jeden Tag von der Morgendämmerung bis zum Sonnenuntergang. Während des Fastens sind der Verzehr und Konsum von Speisen und Getränken sowie andere Umstände, die dem Fasten entgegenstehen, nicht erlaubt. Das Fasten ist eine der fünf Säulen im Islam.