Bei einer Schießerei in einem Gottesdienst in einer Vorstadt von San Diego wurde am Samstag eine Frau getötet, drei weitere Menschen wurden verletzt. Der Schütze ist nach Medienberichten ein 19-Jähriger, gegen ihn wird wegen Verdachts auf einen rechtsradikalen Hintergrund ermittelt. Der Samstag war der letzte Tag des jüdische Pessachfestes.
Der Antisemitismusbeauftragte warnte außerdem vor möglichen negativen Folgen von Trumps Außenpolitik für Juden. Der US-Präsident lege einen Fokus auf eine stark pro-israelische Politik, etwa mit der Verlegung der US-Botschaft nach Jerusalem und der Konfrontation mit dem Iran. "Viele Menschen in Deutschland machen Juden hierzulande verantwortlich für die Politik der Netanjahu-Regierung in Israel", sagte Klein. "Kritik an der israelischen Regierung ist leider oft genug nur verpackter Antisemitismus."
Klein führte die Gewalt auch auf das liberale Waffenrecht in den USA zurück. "Wenn ein Täter vom Hass im Internet radikalisiert ist, kann er schneller als etwa in Deutschland und Europa an ein Gewehr oder eine Pistole kaufen", sagte er. "Das kann fatale Folgen haben." Er forderte daher eine Verschärfung des Waffenrechts, auch als besseren "Schutz für Juden und andere Feindbilder von Hass in den USA."