Die Bischöfin rief zu einem beherzten Einsatz gegen Hass-Ideologien jeder Art auf. Hass und Menschenverachtung kleideten sich in beliebige Ideologien, egal, ob man sie rechtsextremistisch oder islamistisch nenne. "Wer einen wehrlosen Menschen hinterrücks tötet, ist ein Mörder", sagte Fehrs. Wer sich dabei auf religiöse Werte berufe, erliege in Wirklichkeit "teuflischen Wahnvorstellungen".
Fehrs erinnerte an den Überfall auf eine Synagoge in Pittsburgh vor fünf Monaten, wo ein Mörder elf Menschen tötete. Vor zwei Monaten hätten Mörder eine Kirche auf den Philippinen überfallen und 23 Gläubige umgebracht. "Wir müssen dagegen zusammenstehen und falsche Ideologien austrocknen und entblößen", sagte die Bischöfin. Sie sei überzeugt, "dass die Menschen guten Willens in der Überzahl sind". Veranstalter der Kundgebung war der Rat der Islamischen Gemeinschaften (Schura) in Hamburg.