Von da an werden alle Briefe und Karten beantwortet, die an den Osterhasen Hanni Hase im niedersächsischen Ostereistedt gerichtet sind. "Wir haben schon mehr als 1.000 Briefe", sagte der Leiter des Osterhasen-Postamtes, Hans-Hermann Dunker, am Montag dem Evangelischen Pressedienst (epd).
Dunker und ein Team aus zehn freiwilligen Helfern sichten und beantworten die Briefe. Im vergangenen Jahr waren es mehr als 35.000, zumeist aus Deutschland und Europa. Es war aber auch Post aus Australien, den USA, Kanada, Taiwan, China und Neuseeland dabei, oft verbunden mit einem Wunschzettel.
Die Kinder bitten häufig um Schokolade, aber auch um elektronisches Spielzeug, Playmobil oder Barbie-Puppen. Zuweilen wünschen sich kleine Briefeschreiber vom Osterhasen Dinge, die man nicht für Geld kaufen kann: Frieden, Gesundheit für die Oma, einen Job für den Vater oder ein Ende des Streits zwischen den Eltern.
"Jeder Ostergruß, der bis spätestens eine Woche vor Karfreitag im Osterhasenpostamt in Ostereistedt eingeht, erhält einen Brief vom Osterhasen", versprach Dunker. Die Adresse lautet: Hanni Hase, Am Waldrand 12, 27404 Ostereistedt. Seit mehr als 30 Jahren senden in der Mehrzahl Kinder oft bunt geschmückte Briefe und Karten an den Osterhasen in Ostereistedt. Heute gibt es dort gar kein Postamt mehr. Die Sendungen für Deutschlands einzige Osterfiliale, die komplett von der Deutschen Post gesponsert wird, werden im benachbarten Zeven bearbeitet.