Bei der Aktion mit den beiden Titeln "Was bleibt" und "Nicht(s) vergessen" gehe es um die Frage, was Menschen tun könnten, um sich selbst und ihre Angehörigen auf die Zeit des Abschieds vorzubereiten, erklärte der Kirchenkreis Minden am Mittwoch. Zum Auftakt der Initiative predigt die westfälische Präses Annette Kurschus am 17. März in der Mindener St.-Simeoniskirche.
Das Motto "Nicht(s) vergessen" lade dazu ein, sich darüber klar zu werden, was an Schönem und Schweren das eigene Leben geprägt habe, was für den Fall von Krankheit und Pflege geregelt werden könne und wie eines Tages die Bestattung gestaltet werden solle, hieß es. Die "Was bleibt"-Kampagne befasst sich demnach mit dem Weitergeben, Schenken, Stiften und Vererben und ermutigt dazu, ein Testament zu machen und darin möglicherweise auch gemeinnützige Zwecke zu unterstützen.
Im Mittelpunkt der "Was bleibt"-Kampagne und der dazu gehörigen Wanderausstellung ständen Porträts von sechs Menschen: Sie haben sich den Angaben zufolge Gedanken darüber gemacht, was in ihrem Leben von bleibendem Wert war sowie ist und damit ein persönliches "Schatzkästchen" des Lebens gefüllt. Für die Auftaktveranstaltungen haben sich zusätzlich sechs Personen aus Minden nach ihren persönlichen "Schätzen" fragen und damit fotografieren lassen.
Im Rahmen der bis zum 31. März dauernden Ausstellung und Veranstaltungsreihe in St. Simeonis spricht unter anderem am 21. März der frühere Bürgermeister von Bremen, Henning Scherf (SPD), über Lebensqualität im Alter. Weitere Themen sind unter anderem Christliche Patientenvorsorge, Erbrecht, Stiftungen, Demenz und Pflege. Außerdem werden die Filme "Kirschblüten - Hanami" und "Honig im Kopf" gezeigt.