Das Eichenholz, aus dem der Schnitzaltar besteht, wurde den Angaben nach schon zu Beginn des 14. Jahrhunderts geschlagen. Der Hauptschrein zeige eine Kreuzigungsszene und darüber die Krönung der Maria, eingerahmt von den zwölf Aposteln. Der Altaraufsatz gehörte bis zur Reformation vermutlich in den Havelberger Dom. Es werde angenommen, dass die Patronatsfamilie von Rohr das Kunstwerk 1607 nach Rossow brachte, um es vor dem reformatorischen Bildersturm zu bewahren.
"Dieser kunsthistorisch bedeutsame Altar beschert Rossow viele Besucher, und er verpflichtet natürlich", sagte Pfarrer Berthold Schirge mit Blick auf die Sanierung. Insgesamt seien für die Reparaturen und Instandsetzungen der Kirche rund 400.000 Euro aufzuwenden, hieß es weiter. Die Arbeiten sollen Ende des Jahres abgeschlossen werden.
Die KiBa-Stiftung ist eine Stiftung der EKD und der evangelischen Landeskirchen. Seit 1999 hat sie nach eigenen Angaben Zusagen für Sanierungsvorhaben in Höhe von 32,3 Millionen Euro geben können. Für dieses Jahr hat die Stiftung bereits Förderzusagen über mehr als 1,3 Millionen Euro vorgesehen. Mehr als 3.500 Mitglieder engagieren sich bundesweit im "Förderverein der Stiftung KiBa".