Evangelische Allianz wirbt für das Gebet

Der Vorsitzende der Deutschen Evangelischen Allianz, Ekkehart Vetter.
© epd-bild/Stefan Arend
Der Vorsitzende der Deutschen Evangelischen Allianz, Ekkehart Vetter.
Evangelische Allianz wirbt für das Gebet
Die Deutsche Evangelische Allianz wirbt für eine Wiederbelebung des Gebets. Die Internationale Gebetswoche schloss am Sonntag. Etwa 300.000 Menschen beteiligten sich an der Aktion in Deutschland.

Mit neuen und ungewohnten Angeboten an ungewöhnlichen Orten "gewinnt man auch neue Leute, die mitbeten", erklärte Ekkehart Vetter, der Erste Vorsitzende der Evangelischen Allianz zum Abschluss der Internationalen Allianz-Gebetswoche in Deutschland und Europa. Beispiele seien Jugendgebetsabende, ein Gebetsflashmob und kontemplatives Gebet etwa in einem Bauwagen. Dazu kämen immer häufiger Gebetsversammlungen außerhalb der Kirchen wie in Krankenhäusern, Rathäusern und Senioreneinrichtungen.

Allianz-Generalsekretär Hartmut Steeb sagte, wenn Menschen fragen würden "Was bringt beten?", antworte er: "Sehr viel, weil Gott Wunder tun kann. Aber das Gebet hat auch eine innere Wirkung: Wer miteinander betet, tut sich schwerer, sich anschließend miteinander zu streiten."

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Die Internationale Gebetswoche fand vom 13. bis 20. Januar zum 173. Mal statt. Für dieses Jahr hatte die spanische und portugiesische Evangelische Allianz die Textvorlagen erarbeitet. Dabei stand die Einheit in Freundschaft, Familie, Ehe und Gemeinde im Zentrum. Die Allianzgebetswoche wird in mehr als 25 Ländern Europas sowie in Ländern anderer Kontinente begangen. In Deutschland hatten sich den Angaben zufolge etwa 300.000 Christen in mehr als 1.000 Orten aus den unterschiedlichen Kirchen und Gemeinden an der Aktion beteiligt.

Die Deutsche Evangelische Allianz umfasst rund 1.100 Ortsgruppen sowie 340 überregionale Werke und Verbände mit mehr als einer Million evangelikaler Christen aus Landes- und Freikirchen. Auch diakonische Einrichtungen, humanitäre Aktionen sowie gesellschaftspolitische Initiativen gehören zur Arbeit der Evangelischen Allianz.