"Ich bin den christlichen Kirchen unendlich dankbar, dass sie mit der Polizeiseelsorge so engagiert dazu beitragen, dass unsere Polizisten Belastungen und sehr schwere Situationen besser bewältigen können", sagte der Minister am Montagabend laut Mitteilung. Die Seelsorger hätten bei dienstlichen und privaten Problemen immer ein offenes Ohr, begleiteten bei schwierigen Einsätzen und gäben Halt und Orientierung in scheinbar ausweglosen Situationen.
Polizisten aus ganz Bayern feierten ihren gemeinsamen Gottesdienst und gedachten dabei ihres Schutzpatrons, des Heiligen Sebastians. Der traditionelle Gottesdienst findet jährlich im Wechsel zwischen katholischer und evangelischer Polizeiseelsorge für alle Konfessionen statt. Derzeit kümmern sich in Bayern 28 Seelsorger aus katholischer und evangelischer Kirche um etwa 40.000 Polizisten.
In seinem Grußwort betonte Herrmann, dass der Polizeiberuf auf zentralen christlichen Grundwerten basiert: "Die Arbeit der Polizei bedeutet Schutz und Hilfe für die Schwächeren in unserer Gesellschaft, Beistand für die Opfer und Sorge um die Gerechtigkeit." Er dankte den Polizisten für ihr Engagement und ihre Bereitschaft, dem öffentlichen Wohl zu dienen, auch in brenzligen Situationen: "Dass Menschen, die ihr Leben für andere riskieren, um zu schützen und zu helfen, attackiert und verletzt werden, ist absolut inakzeptabel und in keiner Weise nachvollziehbar."