"Als Demokrat lehne ich jegliche Form körperlicher und verbaler Gewalt gegenüber Andersdenkenden kategorisch ab", sagte er am Dienstag dem Evangelischen Pressedienst (epd). Dabei sei es unerheblich, wer gegen wen aus welcher politischen Haltung heraus Gewalt anwende.
Nach Angaben der Bremer Polizei wurde der AfD-Landeschef am Montagabend von mindestens drei dunkel gekleideten Männern in der Nähe des Goethe-Theaters überfallen. Die Täter hätten den 66-Jährigen mit einem unbekannten Gegenstand gegen den Kopf geschlagen und schwer verletzt. Magnitz wird in einem Krankenhaus behandelt. Die Polizei geht von einer politischen Motivation der Tat aus.
Brahms sagte, es sei ein hohes Gut der Demokratie, "dass wir in Deutschland nach der NS-Zeit zivilisierte Formen der Debatte und der friedlichen Konfliktbewältigung etabliert haben. Diese gilt es, gegen Angriffe von Gewalttätern zu schützen". Daher kritisiere er auch, wie die AfD den Angriff und die schweren Verletzungen des eigenen Abgeordneten in ihren Stellungnahmen instrumentalisiere und mit Panikmache eine Opferrolle einnehmen wolle. Der Bremer AfD-Landesverband hatte auf seiner Internetseite ein Foto veröffentlicht, das den Schwerverletzten mit großer Kopfwunde im Krankenhaus zeigt. Von AfD-Vertretern wurde es vielfach in den sozialen Netzwerken geteilt.