Bild: dpa/Julian Stratenschulte
Schwer bewaffnete Polizisten gehen über den Weihnachtsmarkt in Hildesheim.
Herrmann: "Aus Weihnachtsmärkten keinen Hochsicherheitstrakt machen"
Der bayerische Innenminister Joachim Herrmann (CSU) hat davor gewarnt, aus Sorge vor Terroranschlägen aus Weihnachtsmärkten in Deutschland einen "Hochsicherheitstrakt zu machen". Die Tradition der Märkte sollte fortgeführt werden, sagte Herrmann am Montag dem Radiosender Bayern 2. "Da muss man die richtige Balance halten."
Zugleich versicherte er, dass die Weihnachtsmärkte sicher seien. "Wir haben bundesweit, wie auch in Bayern, keine konkreten Hinweise über konkrete Gefährdungen von Weihnachtsmärkten", sagte der Innenminister. Die Sicherheitskonzepte seien in enger Zusammenarbeit mit den Veranstaltern überprüft worden.
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Als Beispiele für Sicherheitsvorkehrungen nannte Herrmann Poller, Betonklötze oder Zufahrtssperren. "Es wird eine verstärkte Polizeipräsenz geben, wie schon in den letzten Jahren", sagte er. "Und es wird zum Teil auch Kontrollen von Besuchern mit großen Taschen geben. Ganz individuell das ist für jeden Weihnachtsmarkt eigens festgelegt." Zugleich mahnte er Minister an: "Ein solches Risiko, wie auch schrecklicherweise vor zwei Jahren auf dem Breitscheidplatz in Berlin ist natürlich in ganz Europa nach wie vor gegeben."