Hunderte Menschen demonstrierten am Dienstag gegen den Präsidenten. Mehr als 25.000 Menschen sollen einen Offenen Brief des jüdischen Verbandes "Bend the Arc" unterzeichnet haben, wonach Trump nicht willkommen sei in Pittsburgh, so lange er gegen Einwanderer und Flüchtlinge hetze. Der Bürgermeister von Pittsburgh, Bill Peduto, hat laut der Zeitung "Pittsburgh Post Gazette" die Einladung des Weißen Hauses zu einem Treffen mit Trump abgelehnt. Auch der Gouverneur von Pennsylvania, Tom Wolf, habe sich nicht mit dem Präsidenten treffen wollen.
Kritiker machen Trumps Attacken auf Medien, Migranten und Gegner mitverantwortlich für ein vergiftetes politisches Klima in den USA. Der in Untersuchungshaft sitzende mutmaßliche Massenmörder soll antisemitische Hasstexte in soziale Medien gepostet haben. Einer richtete sich gegen eine jüdische Flüchtlingshilfsorganisation.
Rabbiner Jeffrey Myers von der "Tree of Life"-Synagoge und der israelische Botschafter in den USA, Ron Dermer, begrüßten den Präsidenten in Pittsburgh. Myers sagte dem Fernsehsender CNN, der Präsident der Vereinigten Staaten sei immer willkommen: "Ich bin ein Bürger. Er ist mein Präsident." Laut Medienberichten besuchte Trump beim Angriff auf die Synagoge verwundete Polizisten im Krankenhaus. Während seines etwa vierstündigen Aufenthalts in Pittsburgh gab er keine öffentlichen Statements ab.