Laut dem Schirmherr der Weltbibelhilfe, dem ehemaligen badischen Landesbischof Ulrich Fischer, sei der Bedarf immer noch groß und deshalb bitte man ein weiteres Mal um Unterstützung. In Syrien kämen selbst in abgelegenen Regionen Menschen regelmäßig zusammen und feierten Gottesdienste, sagte George Andrea, Leiter der Bibelgesellschaft in Syrien.
Laut Nabil Omiesh von der Irakischen Bibelgesellschaft habe die Terrormiliz "Islamischer Staat" während ihrer Schreckensherrschaft Kirchen abgebrannt, Altäre, Kerzen und Bibeln zerstört. Ein Beispiel sei die Al Taheri Kirche in der kurdischen Region rund um Karakosch. Dort allein seien rund 500 Bibeln verbrannt worden. So sollte christliches Leben in der Region für immer ausgelöscht werden. "Das dürfen wir nicht zulassen", betonte Omiesh der Mitteilung zufolge. Im Ersatz der verbrannten Bibeln sehe er einen ersten wichtigen Schritt, damit die Christen dort neue Kraft und Hoffnung schöpfen können.
Die Weltbibelhilfe sammelt in Deutschland Spenden für die Übersetzung und Verbreitung der Bibel sowie andere bibelgesellschaftliche Arbeit weltweit. Partner sind die im Weltverband zusammengeschlossenen Bibelgesellschaften. Der Weltverband der Bibelgesellschaften zählt nach eigenen Angaben 148 Mitglieder und ist in mehr als 200 Ländern aktiv.