Die biblische Osterbotschaft mache die Menschen frei und eröffne ihnen neue Lebensmöglichkeiten, sagte Marx am Sonntag im Münchner Dom. Eine friedliches Zusammenleben in einer Kultur der Freiheit sei jedoch kein Selbstläufer. Es brauche viele Menschen, die ihre Freiheit verantwortlich und überzeugend leben.
Ostern sei für die Menschen eine "Explosion" und ein "Qualitätssprung" in eine neue Lebenswirklichkeit, sagte der Erzbischof von München und Freising. Von der Ostererfahrung gehe die Hoffung aus, dass ein Miteinander auch von Menschen unterschiedlicher Glaubensüberzeugungen und Kulturen gelingen könne. Mit dem österlichen Glauben seien die Menschen wirklich frei, und nicht verdruckst, in sich verklemmt oder voller Misstrauen und Angst.
In der Auferstehung Jesu habe Gott einen "Aufstand gegen alle Mächte des Todes angezettelt, gegen alle Mächte des Hasses, der Gewalt und der Sünde", betonte der Kardinal. Die Überwindung dieser Mächte durch die Ostererfahrung gehöre zum "Kern der christlichen Identität" und zur christlichen Prägung dieses Landes.
Marx: Ostern schafft neue Lebenswirklichkeiten
Marx: Ostern schafft neue Lebenswirklichkeiten
Der Vorsitzende der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, hat in seiner Osterpredigt zur Übernahme von Verantwortung aufgerufen.
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