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Bundesjustizminister Heiko Maas
Außenminister Maas verurteilt Antisemitismus an Schulen
Außenminister Heiko Maas (SPD) hat Antisemitismus und religiöses Mobbing an Schulen scharf kritisiert. "Wenn ein Kind antisemitisch bedroht wird, ist das beschämend und unerträglich", sagte Maas der "Bild"-Zeitung (Montag). Er reagierte damit auf einen Vorfall an einer Berliner Grundschule, über den die "Berliner Zeitung" am Wochenende berichtet hatte. Es müsse in Deutschland und weltweit alles getan werden, um jüdisches Leben zu schützen, unterstrich der Minister.
Der Vater eines Mädchens hatte der "Berliner Zeitung" berichtet, dass seine Tochter von muslimischen Schülern angepöbelt worden sei, "weil sie nicht an Allah glaubt". Seine Tochter, die einen jüdischen Elternteil habe, sei von einem Mitschüler gefragt worden, ob sie Jüdin sei. Als sie das bejaht habe, habe der Schüler das Wort "Jude" mehrfach in bedrohlichem Tonfall wiederholt.
Bei einem früheren Vorfall sei seine Tochter sogar mit dem Tode bedroht worden. Der körperlich deutlich überlegene Schüler habe der damaligen Zweitklässlerin gesagt, sie solle geschlagen und anschließend umgebracht werden, weil sie nicht an Allah glaube, sagte der Vater der "Berliner Zeitung".
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