Motiv mit Sophia Thomalla am Kreuz kein Fall für Werberat
Das Foto der halbnackten Sophia Thomalla am Kreuz ist kein Fall für den Deutschen Werberat. Das Verfahren sei eingestellt, sagte eine Sprecherin des Selbstkontrollgremiums der deutschen Werbewirtschaft am Freitag dem Evangelischen Pressedienst (epd) und bestätigte damit einen Bericht des "Hamburger Abendblatts". Das Motiv sei nie als Werbung geschaltet worden, hieß es zur Begründung. Zu dem Foto hatte es mehrere Beschwerden gegeben.
Die "Bild"-Zeitung hatte Mitte Dezember ein Foto veröffentlicht, auf dem das Fotomodell Thomalla bei einem Shooting für den Glücksspielanbieter Lottohelden zu sehen ist. Dabei hatte sich die 28-Jährige als Gekreuzigte abbilden lassen. Die "Bild"-Zeitung druckte das Foto nicht als kostenpflichtige Anzeige, sondern begleitet von einem Artikel im redaktionellen Teil der Zeitung.
Der Slogan zum Motiv sollte dem Zeitungsbericht zufolge lauten: "Weihnachten wird jetzt noch schöner" - ungeachtet dessen, dass Jesu Kreuzigung für Christen in erster Linie auf den Karfreitag verweist. Falls der Glücksspielanbieter das Motiv nun etwa vor Ostern als Werbung schaltet, nimmt der Werberat den Fall laut der Sprecherin wieder auf.
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