Vorgestellt werden 19 mit dem Geld geförderte Denkmäler. Sie stünden stellvertretend für rund 1.200 Objekte, die mit Hilfe der anonymen Schenkung saniert werden konnten, hieß es. Insgesamt hatte der anonyme Spender Görlitz in den vergangenen 21 Jahren mehr als zehn Millionen Euro überwiesen.
Mit Modellen, historischen Aufnahmen und aktuellen Detailfotos sowie Fundstücken aus den Denkmälern werde in der Ausstellung von dem "Wunder" erzählt. Zu sehen ist auch der Überweisungsträger mit der Gutschrift der ersten Altstadtmillion (eine Million D-Mark) vom 12. Oktober 1995. Mit der ersten Überweisung war die Auflage verbunden, eine Stiftung zu gründen. Etwa 60 bis 80 Maßnahmen wurden seither jedes Jahr bewilligt.
Wer hinter der großzügigen Spende steht, bleibt ein wohl gehütetes Geheimnis. Auch bei seinen Recherchen für die Ausstellung habe er kein Indiz gefunden, das auf den Spender schließt, sagte Franke.
21 Mal war die "Altstadtmillion" zur Sanierung von historischen Bauten in Görlitz eingegangen. Mit dem Geld wurde die Sanierung zahlreicher Bürgerhäuser in der historischen Altstadt, der Nikolaivorstadt und im Gründerzeitviertel sowie mehrerer Kirchen unterstützt. Auch Arbeiten am Heiligen Grab, eine Nachbildung der Grabeskapelle in Jerusalem, und an der ehemaligen Synagoge wurden gefördert.
Die anonymen Spenden wurden im April 2016 mit einer letzten Zuweisung von 340.000 Euro eingestellt. Zuvor hatte der Stifter Görlitz jährlich zunächst eine Million D-Mark, später 511.500 Euro überwiesen.